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Wellness für die Füße – mit den richtigen Pflegemaßnahmen zum Wohlbefinden

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Füße tragen uns ein ganzes Leben von A nach B und verrichten dabei Schwerstarbeit. Manchmal tragen sie mehr als 100 Kilo, oft laufen Füße 10 Kilometer bis 15 Kilometer am Tag. Wirklich Beachtung wird ihnen aber kaum geschenkt. Es sei denn, langsam beginnt es in den Zehen zu zwicken oder die Fersen schmerzen. Statt den Füßen Aufmerksamkeit zu schenken und ein wenige Pflege angedeihen zu lassen, werden sie in viel zu enge Schuhe gezwängt und mit hohen Stiletto-Absätzen gequält. Dabei zahlt es sich durchaus aus, Füßen auch mal etwas mehr Ruhe zu gönnen. Wer ihnen ein wenig Wellness angedeihen lässt, kann dabei nicht nur selbst ausspannen.

Auch die Fußgesundheit wird sich am Ende bedanken. Denn unsere Füße leiden zuerst still, melden sich später aber immer lauter zu Wort. Es können sich durch falsche Schuhe unter anderem eingewachsene Zehennägel bilden. Dieses Phänomen ist noch harmlos – da recht einfach zu behandeln, für den Betroffenen maximal schmerzhaft. Sehr viel aufwendiger in der Behandlung sind Krallenzehen, welche durch Schuhe mit dicker Sohle oder zu hohe Schuhe entstehen. Und auch die Ballenzehe kann über falsch getragenes Schuhwerk entstehen. Wie sieht Wellness für die Füße also aus?

Fußbäder in der Fußpflege

Entspannung pur versprechen Fußbäder – wenn sie richtig angewandt werden. Grundsätzlich bietet es sich hier an, Zusätze ins Fußbad zu geben, die belebende und pflegende Wirkung haben. Hierfür lassen sich zum Beispiel Lavendel oder Rosmarin einsetzen. In vielen Apotheken gibt es übrigens schon fertige Fußbäder, die nur noch im Wasser aufgelöst werden müssen.

Bezüglich der Temperatur ist gerade im Sommer ein eher lauwarm bis leicht kühlendes Fußbad zu empfehlen. Wer im Winter unter kalten Füßen leidet, dürfte diese Temperatur eher als unangenehm empfinden. Hier ist ein warmes Fußbad sicherlich angenehmer. Wichtig: Länger als 15 – 20 Minuten sollte das Fußbad nicht andauern, da auch die Haut der Füße den Säureschutzmantel trägt.

Fußbad und Nagelpflege

Hier scheiden sich die Geister. In der professionellen Nagel- und Fußpflege wird eher dazu tendiert, ein Fußbad als i-Tüpfelchen am Ende der Behandlung einzusetzen. Hintergrund: Durch die Feuchtigkeit weichen Hornhaut und Nagel sehr stark auf. Es fällt anschließend schwerer, den Nagel zu bearbeiten bzw. den Umfang der abzutragenden Hornhaut richtig einzuschätzen. Letztere ist augenscheinlich lästig, erfüllt aber eine Schutzfunktion gegenüber mechanischen Belastungen. Zu empfehlen ist daher, sich – sofern die Fußpflege von einem Profi durchgeführt wird – abzusprechen.

Fußmassagen

Beim Begriff Massage wird sofort an Entspannung gedacht. Klar, wer sich massieren lässt, kann die Seele baumeln lassen. Medizinisch werden Massagen – sprich die manuelle Therapie – zur Lockerung von Bewegungseinheiten wie Muskeln eingesetzt. Gleichzeitig sollen sich Verspannungen lösen. Und Füße sind eigentlich ständig in Bewegung. Und freuen sich ganz bestimmt über eine Massage. Allerdings ist hier zwischen der Fußmassage des Partners zu Hause und den Massagen durch Profis zu unterscheiden.

Wer seinen Füßen das volle Verwöhnprogramm gönnen will, greift wahrscheinlich gleich zum Paket mit Reflexzonenmassage. Hierbei handelt es sich um eine Massagetechnik, die Anfang des 20. Jahrhunderts entstand.

Pate stand dabei die Vorstellung, dass über Nervenbahnen unsere Füße mit Organen wie:

  • Leber
  • Niere
  • Milz

in Verbindung stehen. Durch eine gezielte Stimulation (die Reflexzonenmassage) sollen die Organe bei Erkrankungen positiv beeinflusst werden. Bisher fehlen der Medizin allerdings verlässliche Studiendaten, um die gewünschten Effekte auch empirisch belegen zu können

Nagelpflege

Zehennägel wachsen pro Monat etwa um zwei Millimeter – sie müssen früher oder später zurückgeschnitten werden. Es handelt sich hierbei auf den ersten Blick um ein rein kosmetisches Problem. Allerdings entstehen – in Kombination mit den getragenen Schuhen – bei zu langen Nägeln schnell Probleme.

Eines der bekannten Probleme ist der eingewachsene Zehennagel. Dieser entsteht unter anderem durch enge Schuhe. Hierdurch wird der Nagel in seiner natürlichen Wachstumsrichtung gehemmt und wächst ins Weichteilgewebe der Zehe. Die Folge sind Entzündungen – teils mit Eiter oder einer Abszess-Bildung.

Utensilien zur Pediküre:

  • Nagelschere
  • Nagelzange
  • Nagelfeile (Sandblattfeile)
  • Hornhautraspel o. Ä.

Darüber hinaus kann es passieren, dass ein zu langer Nagel leichter bricht und hierdurch das Nagelbett mit verletzt wird. Aufgrund dieser Tatsache sollten auch die Zehennägel regelmäßig gepflegt werden. Übrigens: Ärzte plädieren dafür, Zehennägel stärker zu beobachten. Defizite in der Nagelpflege können auf einen zunehmenden Verlust an Eigenständigkeit hindeuten – etwa bei Personen mit bereits leichtem Pflegebedarf.

Barfuß gehen – zurück zur Natur

Fußbäder oder Massagen klingen nach Wellness, das Barfuß gehen will nicht so recht ins Bild passen. Aber: In Anbetracht der Tatsache, dass Füße in zu großen oder zu kleinen und oft auch zu schmalen Schuhen stecken, ist das Barfuß gehen eine Wohltat. Am besten ohne Strümpfe und in der freien Natur (also im Frühling und Sommer), hat dies sehr viele positive Effekte auf die Fußgesundheit.

Diese Effekte lassen sich schon sehr früh – bei Kindern – erkennen. In Studien konnten deutlich Unterschiede zwischen Schuhträgern und Barfuß-Gehern beobachten. Tipp: Wer beim Barfuß gehen seinen Füßen etwas ganz besonders Gutes tun will, variiert den Untergrund. Auf diese Weise werden die Füße mit unterschiedlichen Reizen konfrontiert.

Fazit: Auch den Füßen mal eine Pause gönnen

Siebenmeilenstiefel – was der Stoff für ein Märchen ist, könnte eigentlich auch so auf unsere Füße übertragen werden. Sie tragen uns zehntausende Kilometer durchs Leben, ohne dafür ein Danke zu hören. Dabei ist es durchaus zu empfehlen, Füße häufiger zu pflegen. Und es reichen hier schon einfache Mittel – wie das Fußbad oder eine regelmäßige Pediküre. Wellness für die Füße hat aber noch ganz andere Gesichter. An eine Fußmassage werden viele denken. Aber Barfuß gehen? Diese besonders natürliche Form der Fortbewegung erlebt eine Renaissance – auch weil die Medizin immer mehr positive Nebeneffekte entdeckt. Wer diese Punkte regelmäßig beachtet, kann sich auf gesunde Füße freuen und geht im wahrsten Sinne des Wortes sicherer durchs Leben.


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